Archiv für Juli 2009

Rock ist Trumpf – Keine Macht der Nazidroge

Freitag, 31. Juli 2009

FZW, Jugendamt, AWO Unterbezirk Dortmund und Pro Dortmund e.V. präsentieren „Rock ist Trumpf – Keine Macht der Nazidroge“ am 20.August im neuen FZW, Ritterstr. 20, Dortmunder Weststadt

Die AWO ist seit 1919 ein entschiedener Vertreter von Demokratie und Toleranz. So ist es ein wichtiges Zeichen, dass der AWO Unterbezirk Dortmund am Vorabend der großen Geburtstagsfeiern der AWO Deutschland in Dortmund Mitveranstalter eines Konzerts „gegen Rechts“ im neuen Freizeitzentrum West FZW ist.

„Keine Macht der Nazidroge“ heißt es ab 19 Uhr ( Einlass ab 18.00 Uhr ) im neuen FZW an der Ritterstraße 20, in direkter Nachbarschaft zum neuen U-Turm. Die AWO-Vorsitzende Gerda Kieninger und Stadtdirektor Ullrich Sierau begrüßen das Publikum, bevor die Bands loslegen.

Mitmachen werden Post Reveries, eine Dorstfelder Schülerband, Fire in the attic, eine Bonner Post-Punk-Hardcore Band sowie die melodic metallers Axxis, auf europäischen Bühnen zu Hause.

Im Foyer informieren über ihre Aktivitäten für Vielfalt, Toleranz und Demokratie:
u.a. die Arbeitsstelle Jugend und Demokratie, die Falken, der Jugendring, das Respektbüro des Jugendamtes, die DGB Jugend, die Arbeitsstelle Zukunft braucht Erinnerung, Pro-Dortmund e.V.

Eintritt : 3 € im Kartenvorverkauf über Vorverkaufsstellen :
AWO-StadtZentrum, Klosterstr.8-10 in DO-Mitte
montags bis donnerstags : 08.30 Uhr bis 16.00 Uhr, freitags bis 13.00 Uhr

Karten werden nur persönlich und gegen Barzahlung verkauft.
Das Kartenkontingent ist begrenzt.

Weitere Vorverkaufsstellen auf Anfrage :
Tel. 0231-9934-310 Büro Verbandsarbeit / ÖA

Plakat zum “Rock ist Trumpf” (PDF)

Karten des IfL zeigen Rechtsextremismus in Deutschland

Samstag, 4. Juli 2009
Bild IfL

Karten zum Rechtsextremismus

Der Rechtsextremismus ist ein Problem für die gesamtdeutsche Gesellschaft, regionale Besonderheiten sind jedoch oft mangels anschaulicher Übersicht nicht ganz deutlich. Das Leibniz-Institut für Länderkunde stellt hierfür nun auf der Internetseite “Nationalatlas aktuell“ Länderkarten und Diagramme zum Rechtsextremismus zur Verfügung, sowohl zum Online ansehen, als auch zum Download als PDF.

Die Karten des Nationalatlas zeigen in vielen Bereichen einen Schwerpunkt in den östlichen Bundesländern, jedoch benennt das Leibniz-Institut für Länderkunde in seiner Pressemitteilung vom 02.07.2009 die “Orientierungslosigkeit in Regionen mit sinkender Wirtschaftskraft, die Abwanderung von besser Qualifizierten und eine höhere Neigung zu ‘autoritativen Lösungen gesellschaftlicher Probleme’” als einige der Gründe. Diplomgeograph Sebastian Schipper von der Goethe- Universität weist auf verschiedene Problematiken hinsichtlich der Auswertung statistischer Daten hin. Viele gesellschaftliche Faktoren spielen auch bei Statistiken bezüglich rechtsextremer Kriminalität eine Rolle, daher sollen derartige Statistiken “immer auch durch den Filter des gesellschaftlichen Umfeldes” betrachtet werden. Eine kartographierte Statistik könne jedoch als Hilfsmittel die Verteilungsmuster verschiedener Phänomene aufzeigen, und Anhaltspunkte für regional angepasste Strategien gegen Rechtsextremismus bieten.

Aufgrund von zwei Todesopfern im Jahre 2005 sind Dortmund und Schwerte auf der Karte 3(PDF) als einzige Städte der alten Bundesländer besonders hervorgehoben. Ereignisse vor 2004 sind auf dieser Karte jedoch nicht berücksichtigt. Auf Seite sechs des Dossiers “Am rechten Rand” werden für Dortmund vier weitere Todesfälle aus dem Jahre 2000 beschrieben.

Die Karten des Instituts für Länderkunde können unter der Internet-Adresse http://aktuell.nationalatlas.de/ abgerufen werden.