III. Dortmunder Manifest am 08.12.2015 veröffentlicht

Initiative Dortmunder Manifest

III. Dortmunder Manifest

Ende 2010 wurde das Dortmunder Manifest veröffentlicht. Walter Liggesmeyer, Maler und Schriftsteller und Georg Deventer, Vorsitzender von Pro-Dortmund e.V. hatten das Manifest angestoßen. Die AWO Dortmund hatte sich an die Spitze dieser Initiative gesetzt und die öffentliche Verantwortung übernommen.

Das II. Dortmunder Manifest „Gegen Hass und Gewalt“ wurde dann Anfang 2014 veröffentlicht. Eine breite Dortmunder Öffentlichkeit bekannte sich zu den Manifesten. Die Internetseite bietet nämlich die Möglichkeit, sich auch persönlich und mit eigenen Merksätzen oder Kommentaren zu den Manifesten zu bekennen.

Ziel ist und bleibt das Bekenntnis zu einer lebens-und liebenswürdigen Stadt, die weltoffen, tolerant und solidarisch ist. Rechter Populismus und Demagogie, Diskriminierung und Rassismus dürfen nie wieder Platz in Dortmund – und natürlich darüber hinaus – finden.

Gewaltbereiter und gewalttätiger Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit bedrohen die friedliche und zivile Stadtgesellschaft. Diese muss nachhaltig Zeichen gegen rechts setzen. Sie muss unmissverständlich zum Ausdruck bringen. Dass es keine Alternative zum demokratischen und zivilen Gemeinwesen gibt und dass das friedliche Zusammenleben gewollt ist.

Die Fortschreibung des Dortmunder Manifestes jetzt mit dem III. Manifest soll im Zusammenhang mit Flücht und Vertreibung aus großer Not nachdenklich stimmen und warnen „Wehe, wenn du keine Heimat hast“. Zugleich soll dieses Manifest auch eindringlich mahnen, nicht gleichgültig zu sein und jetzt nicht das Falsche zu tun. Zudem dürfen wir uns von nicht von Rechtspopulisten und Demagogen beirren lassen.

Mittlerweile haben sich etwa 75 Prominente der Dortmunder Stadtgesellschaft als Erstunterzeichner/innen bekannt. Und erneut besteht die Möglichkeit, dass sich eine jede, ein jeder auch selbst bekennen kann, mit eigenen Merksätzen oder Kommentaren.

www.dortmunder-manifest.de

Man kann über die Startseite auch weiter zu den beiden vorherigen Manifesten wechseln. Dort findet man u.a. die vielen Bekenntnisse und die Aufstellung prominenter Erstunterzeichner/innen. Über einen Link kommt man auch zu dem Kompendium über das erste Dortmunder Manifest.

Plakate in verschiedenen Formaten und Postkarten des III. Dortmunder Manifestes sind im
AWO-StadtZentrum, Klosterstraße 8-10 in Dortmund-Mitte ( Tel. 0231-9934-0 ) kostenlos erhältlich.
Dort gibt es auch noch Plakate der ersten beiden Manifeste.

Die Initiatoren bedanken sich an dieser Stelle bei der Koordinierungsstelle für Vielfalt, Toleranz und Demokratie im Dortmunder Rathaus. Sie ermöglichte den Druck der Plakate. Und der AWO Unterbezirk zeigt sich weiterhin öffentlich verantwortlich für den Internetauftritt.

Wortlaut des III. Dortmunder Manifestes:

„Wehe dir, wenn du keine Heimat hast, unbehaust in dieser Welt lebst
Wenn du durch Städte gehst, wo du ein Fremder bist
Niemand dich aufnimmt und du deine Träume verlorst
Wehe uns allen, sollten wir gleichgültig sein und das Falsche tun
Und wehe uns, wenn wir uns von falschen Zungen betören lassen“

III Dortmunder Manifest Plakat

Dortmund, den 08.12.2015

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